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Zwanghaften Masturbieren

Eine Frau schrieb im Laufe ihres sexualtherapeutischen Prozesses folgendes auf: Ich kann mich noch genau erinnern wie es anfing. Ich ging noch in die Grundschule. Der Pausenhof war zum Teil überdacht. Das Dach stand auf mehreren dünnen Betonstangen. Wir hatten so ein Spiel, bei dem man ganz schnell die Säule hochklettern musste, mit der Hand das Dach berühren und dann wieder runterrutschen konnte. Beim Runterrutschen spürte ich zum ersten Mal dieses angenehme Gefühl zwischen meinen Beinen. Zu Hause probierte ich dann an allen möglichen Möbelstücken aus, ob ich dieses Gefühl wieder hervorrufen konnte. Das nächste an das ich mich erinnere ist, dass ich dann als ich schon älter war ganze Nachmittage damit verbracht habe auf Stuhl- und Tischkanten rumzuschubbern und richtig süchtig nach diesem kurzen Schuß zwischen meinen Beinen war. Oft hatte ich es soweit getrieben, bis mir meine Klitoris total wehgetan hat und manchmal war ich so aufgeschürft, dass ich sogar geblutet habe. Die Orgasmen, die ich jedes Mal innerhalb weniger Minuten bekommen habe, waren kurz und oberflächlich. Sie brachten mir keine Entspannung und Entlastung. Im Gegenteil- nach jedem Mal, fühlte ich mich mehr unter Druck, mehr getrieben, nervöser und unruhiger, bis ich mir den “nächsten Schuß” setzte. Damals war dieses Verhalten aber glaube ich noch kein Problem für mich. Es war einfach so! Ich erzählte niemand davon und trieb es heimlich weiter. Es fing erst an problematisch zu werden, als ich älter wurde, damit aufhören wollte und nicht konnte. Teilweise konnte ich nicht zu Verabredungen gehen, weil mein Vaginalbereich so wund gerieben war, dass mir das laufen wehtat. Besonders schlimm war es auch zu den Zeiten, als ich Freunde hatte. Meistens wollte ich mich nach einer Masturbationsattacke mehrere Tage da unten nicht berühren lassen und konnte meinen Freunden natürlich nicht erzählen warum. Obwohl ich sehr unter meinem zwanghaften Masturbieren gelitten habe, mich geschämt habe und auch verzweifelt war, weil ich es nicht kontrollieren konnte, habe ich nie versucht heraus zu finden, warum ich dass tun muss. Ich habe einfach immer und immer wieder versucht aufzuhören und bin wieder und wieder rückfällig geworden. Ich hatte immer unglaubliche Schuldgefühle nach einer Masturbationsattacke und konnte mir danach im Spiegel nicht in die Augen sehen. Heute glaube ich zu wissen, woher dieser Drang kommt und tatsächlich kann ich ihn inzwischen kontrollieren und die Energie die sich vor einem Anfall normalerweise in mir aufbaut in andere Bahnen lenken. Ich habe festgestellt, dass wenn mich unbewusste Schuldgefühle umtreiben, ich ganz hibbelig werde, meine Gedanken verworren werden, ich mich nicht mehr konzentrieren kann und sich ein innerer Druck aufbaut, dann dieses Gefühl in mir stark wird, dass ich masturbieren muss. Wie wenn mir das Masturbieren helfen würde, einen klaren Kopf zu bekommen und mich von den Schuldgefühlen zu befreien. Dabei passiert das Gegenteil! Ein anderer Aspekt sind die Schmerzen die ich mir dabei zuführe. So nach dem Motto:” Sex tut weh”! Sexualität ist bei mir also an ein schmerzliches Gefühl gekoppelt und nicht an Lust und genießen. Und letztlich mache ich mich durch dieses Verhalten unempfindlich. Ich töte meine sexuellen Regungen damit ab und mache mich unberührbar. Ich muss dadurch auch keine tieferen sexuellen Gefühle empfinden, da ich alles was hochkommt schon an der Oberfläche abtöte. Es ist schwierig, etwas aufzugeben, dass man mehr als ein halbes Leben praktiziert hat. Aber je mehr Bewusstheit ich über die Funktionsweisen meines zwanghafte Masturbierens bekomme und die Gefühle die mich dazu treiben erkennen kann, desto mehr bin ich in der Lage, diesen Trieb zu kontrollieren und die Gefühle auszuhalten.

Masturbations-Phantasien einer Frau

Im Rahmen ihres sexualtherapeutischen Prozesses, erlaubt sich eine Frau, ihren sexuellen und masturbatorischen Phantasien unzensiert nachzugehen. Viele Frauen schämen sich wegen ihrer sexuellen Phantasien und entwickeln Schuldgefühle während des Masturbierens. Dieses Tabu bewusst zu durchbrechen und über ihre geheimsten Gefühle und Erlebnisse zu sprechen und zu schreiben, war für diese Frau unglaublich befreiend:   „Heute Morgen, ich fühle mich noch etwas matschig und unausgeschlafen, gönne ich mir ein ausführliches Bad und lege mir die zu meinem Zustand passende Musik auf: Schiller-Leben. Ich lasse meine Gedanken schweifen und stelle mir vor, wie wohl mein erstes Treffen mit P. aussehen könnte, in den ich gerade total verknallt bin. Ich stelle mir vor, dass er mich in einem luxuriösen Hotelzimmer empfängt, dass er extra für uns angemietet hat. Auf keinen Fall würde ich ihn in seiner Wohnung besuchen wollen. Und ein Treffen zum Labern in der Kneipe kommt auch nicht in Frage. Im Vorfeld habe ich bereits mit ihm besprochen, auf welches Outfit er bei Frauen steht und komme entsprechend in Strapsen oder in Leder, je nach dem. Ich bin natürlich total souverän, unverklemmt und hemmungslos und weiß genau was ich will. Deshalb kann ich mich auch erstmal ganz lässig und entspannt bei einem Aperitif über seine sexuellen Phantasien und Wünsche informieren. Und es wird mir später eine Freude sein, die Überlegene zu spielen und ihn hinzuhalten. Das muss er sich erstmal verdienen, mich anfassen zu dürfen. Vielleicht werde ich ihn auch für meine Zwecke benutzen, um meine Gelüste zu befriedigen. In jedem Fall muss er erzogen werden, dieses kleine, durchtriebene Schlitzohr!Als erstes werden wir natürlich ein ausgiebiges Bad nehmen, schließlich muss der Schmutzfink erstmal gewaschen werden. In der Badewanne lehne ich mich entspannt zurück und schaue zu, wie er sich wäscht. Dann befehle ich ihm, mich einzuseifen. Da er die intimen Zonen verstohlen umgeht, fordere ich ihn auf, gründlich zu sein und nichts auszulassen. Er befolgt meine Anweisungen und bezieht jetzt auch meine Brüste und meine Möse mit ein. Sobald seine Hände meine Möse entdeckt haben, können sie nicht mehr von ihr lassen. Ich liege inzwischen mit meinem Rücken auf seinem Bauch, während er weiter meine Möse und meine Brüste streichelt und genieße das Aufsteigen meiner Lust.Ich entschließe mich jetzt, meine Gedanken an P., mit denen ich mich heiß mache, einfach als sexuelle Phantasie zu nehmen und noch eins drauf zu setzen. Schließlich hat meine Therapeutin mir die Sichtweise nahe gelegt, dass meine sexuellen Phantasien mit P. einfach meine Triebkräfte anregen und dass das gut ist. Ich muss es also gar nicht mit der realen Person in Verbindung bringen und in die Tat umsetzen, sondern kann es einfach als meine sexuelle Phantasie sehen, mit der ich mich heiß machen kann. Danke! Das fühlt sich nach Freiheit an! Bis vor kurzem dachte ich noch, dass ich beim Onanieren völlig ohne sexuelle Phantasien auskomme, welch ein Irrtum!Ich nehme mir also die Dusche, das habe ich schon lange nicht mehr gemacht, meine neue Dusche ist einfach perfekt dafür! Während ich mich mit der Dusche selbst stimuliere, stelle ich mir vor, wie P. mich leckt. Oooh ist das geil………………supergeil!Ich spüre, wie ich dem intensiven Gefühl, das der Duschstrahl an der Klitoris verursacht ausweichen möchte. Das ist Abwehr. Das kenne ich auch vom Sex, dass direkte Stimulationen an der Klitoris so heftige Gefühle auslösen, dass ich es als schmerzhaft empfinde. Es ist ein Gefühl zwischen starker Lust und Schmerz, das ich kaum aushalten kann. Tatsächlich aber weiß ich, dass ich meine Ekstase unterdrücke. Wenn es zu heftig wird, könnte ich ja die Kontrolle verlieren, meine größte Sehnsucht und gleichzeitig meine größte Angst.Ich versuche mich diesen widersprüchlichen Gefühlen zu stellen, indem ich weiter mit der Dusche draufhalte, obwohl ich eigentlich abdrehen möchte. So kann ich meinen Widerstand eigenhändig bearbeiten. Das Gefühl explodiert innerlich, gleichzeitig hält meine Bauchspannung unwillkürlich dagegen. Ich spiele mit der Heftigkeit meiner Gefühle, indem ich den Abstand der Dusche und damit die Druckstärke variiere.In dieser genialen Kombination von physischer Stimulation und sexueller Phantasie verdoppelt sich mein Lustempfinden. Da ich alleine in der Wohnung bin, genieße ich es, besonders laut und heftig sein zu können. Ich gebe mich ganz meiner Lust und meinen ekstatischen Bewegungen hin, das ist unglaublich befreiend! Dann lasse ich mich noch eine ganze Zeit im Wasser treiben und genieße das warme Gefühl, das sich von meinem Sexcenter aus im ganzen Körper ausbreitet. Ich fühle mich zutiefst befriedigt, pudelwohl und erfrischt. Jetzt kann der Tag beginnen, ich bin total entspannt und voller Tatendrang!“