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Warum hören wir eigentlich öfter von männlichen Sexsüchtigen?

Im süchtigen Verhalten kommen unterdrückte Gefühle und Bedürfnisse zum Ausdruck. Fragt man Betroffene, was Sie eigentlich suchen, wenn es sie „umtreibt“, so geben sie an, dass sie nach Abenteuer suchen, Erregung, Intensität, Erfolg und nach dem Gefühl, lebendig zu sein.

Diese Sehnsucht wird dann meist besonders stark, wenn diese Menschen das Gegenteil erfahren, nämlich sich nicht zu spüren, bedrückt zu sein oder Enge zu erleben.
Über diese Zusammenhänge lassen sich auch die Unterschiede zwischen Männern und Frauen erläutern. Männer haben zumeist gelernt, dass sexuelle Betätigung Ihnen das ersehnte Erleben näher bringt. Nimmt dies Suchtcharakter an, so erleben sich Männer als gezwungen, immer wieder von der „Droge“ Gebrauch zu machen, weil ihnen andernfalls ihre Taubheit und Unfreiheit bewusst würde. Frauen haben häufig andere Verhaltensweisen entwickelt, um ihren emotionalen Schattenseiten zu entfliehen. Beispielsweise neigen Frauen häufiger als Männer zur Kaufsucht. Grundsätzlich kann man allerdings davon ausgehen, dass Frauen besserer Möglichkeiten des Umgangs mit ihren Emotionen gelernt haben und somit für stoffungebundene Süchte im Allgemeinen weniger anfällig sind.