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Wer kommt zu Ihnen? Sind Männer oder Frauen die treibende Kraft, eine Therapie aufzusuchen?

Diese Frage ist nicht wirklich eindeutig zu beantworten. Häufig gehen Paartherapeuten davon aus, dass eher die Frau diejenige ist, die den Impuls für eine Paartherapie gibt. Das kann ich für unsere Praxis nicht bestätigen.

Häufig rufen besonders auch Männer bei uns an, die sich in einer sehr hilflosen Situation erleben oder die aufgrund von sexuellen Problemen nicht mehr weiter wissen.
Man könnte sagen, dass derjenige Partner mit dem größten Leidensdruck professionelle Hilfe aufsucht.

Um den Schritt zu gehen, professionelle, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, muss man bestimmte Voraussetzungen mitbringen. Man muss zum einen natürlich die Notwenigkeit erkennen, Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen – sich also eingestehen können, dass man „auf eigene Faust“ so nicht weiter kommen kann.
Zum Anderen muss man natürlich mit einer Therapie auch die Hoffnung verbinden, dass sie hilfreich ist. In einer Therapie geht es darum, sich Aspekte bewusst zu machen, die in der Beziehung zumeist einer Verdrängung unterliegen. Dieser Prozess ist manchmal auch mit unangenehmen Gefühlen und Regungen wie Angst, Wut, Sprachlosigkeit oder Schuldgefühlen begleitet. Viele ahnen dies bereits zu Beginn einer professionellen Auseinandersetzung mit ihren Themen.
Für manche ist daher ein gewisser Leidensdruck ausschlaggebend dafür, die Entscheidung für eine Therapie zu treffen.