fbpx

Wechseln Menschen oft von einer Beziehungsform in die andere?

Häufig ist zu beobachten, dass Menschen im Verlauf ihres Lebens von einer Beziehungsform in die andere wechseln – die Ursachen davon können vielfältig sein. Viele Menschen erleben während ihrer Pubertät oder in der Phase der Ablösung aus dem Elternhaus eine Zeit der sexuellen „Offenheit“, bevor sie sich dann irgendwann festlegen und eine verbindliche Beziehung mit einem Partner eingehen

Weiterhin kann man beobachten, dass manche Menschen nach einer langen Beziehung, die enttäuschend beendete wurde, eine Phase einlegen, in der sie sich nicht „festlegen“ und mit verschiedenen Partnern eher unverbindliche Beziehungen eingehen. Grundlage kann in diesem Fall die Unlust sein, sich wieder ein eine verbindliche Beziehung zu begeben. Viele Paare kommen in unseren paartherapeutische Praxis, da beide sich nach langer Beziehung oder Ehe an einem Punkt wiederfinden, an dem sie kein gegenseitiges Begehren mehr verspüren. Oft bricht dann einer der Partner aus der Beziehung aus, um sich sexuell mit einem anderen Menschen zu verbinden. Genau an diesem Punkt besteht für beide Partner die Möglichkeit, sich partnerschaftlich zu entwickeln. Einige Paare finden an diesem Punkt nach einer oftmals schweren Phase der Auseinandersetzung auf einer neuen und wahrhaftigeren Begegnungsebene wieder zusammen, einige entscheiden sich für eine Trennung während wieder andere aus der Erkenntnis heraus, dass auch andere Menschen für sie interessant sind, ihre Beziehung „öffnen“. 

Kurz: Gründe für einen Wechsel der Beziehungsform können sehr unterschiedlich sein. Manche Menschen wählen aus Angst vor einer Bindung eine offene Form der Beziehung, manche hingegen aus der Erkenntnis heraus, dass sie sich einfach zu mehreren Menschen hingezogen fühlen.